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16. Januar 2025

DenkmalKunst-Festival: HMM unterzeichnet Kooperationsvertrag

(V.li.) Bürgermeister Tobias Dannenberg, Conny und Hermann Staub, Heike Tauer-Schneider, Friedhelm Meyer, Hannelore Faulstich-Wieland, Bärbel Brockhoff und Matthias Biroth. Es fehlt: Britta Köwing.

Städtische Tochtergesellschaft wird administrative Aufgaben für das DenkmalKunst-Festival übernehmen

Die Stunden, die allein die beiden langjährigen und mittlerweile kommissarischen Vereinsvorsitzenden des DenkmalKunst e.V., Hermann Staub (1. Vorsitzender) und Friedhelm Meyer (2. Vorsitzender), mit der Organisation für die siebte Ausgabe im Jahr 2022 verbracht haben, kann das Duo nicht beziffern. „Aber das hatte mit dem Ehrenamtscharakter nichts mehr zu tun“, blickt Staub zurück. Obwohl sich innerhalb des Vereins 2024 ein neues Vorstandsteam formiert habe und dafür die Satzung geändert worden sei, müsse die neue Art der Vereinsführung noch vom Amtsgericht bestätigt werden.

Das neuntägige Kunstfestival, das leerstehenden Fachwerkgebäuden Leben einhauchen und im Optimalfall neue Eigentümer bescheren sollte, hat im Verlauf der Jahrzehnte seines Bestehens enorm an Fahrt aufgenommen: 7.000 Tages- und Dauerkarten hatte man zuletzt verkaufen können. Der Anreiz mit 50 Ausstellungen von 135 Künstlerinnen und Künstlern und bis zu acht Veranstaltungen pro Abend war groß. Nicht zu vergessen das Engagement der einzelnen Planungsgruppen, die u.a. auch für Programminhalte zuständig sind und nicht zu vergessen die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, die an den Veranstaltungstagen im Einsatz waren – rund 250 an der Zahl. Ein Event solch einer Größenordnung will akribisch vorbereitet sein, weshalb das zeitlich nicht mehr ehrenamtlich zu bewältigen ist. Deshalb braucht Ehrenamt das Hauptamt.

Als logische Konsequenz hat es deshalb einen Kooperationsvertrag zwischen DKKD und HMM gegeben. „Das Festival soll weiterleben und wir sind davon überzeugt, dass die Zeit reif ist, um den nächsten Schritt zu machen“, sagte Friedhelm Meyer am vergangenen Montagabend während der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen Verein und der Hann. Münden Marketing GmbH (HMM).

Die (HMM) wird zukünftig keine einzelnen Mitarbeiter für diese Aufgabe abstellen: „Wir werden als Team mitanfassen. Das hat auch den Vorteil, dass etwaige krankheitsbedingte Ausfälle, gerade in der „heißen Phase“, in den eigenen Reihen besser aufgefangen werden können“, informiert HMM-Geschäftsführer Matthias Biroth. Und weiter: „DenkmalKunst hat sich mit den Jahren einen hohen Stellenwert in der Region erarbeitet. Wir freuen uns darauf, die größte Veranstaltung dieser Art in unserer Stadt als Kooperationspartner zu begleiten.“

Die Planungen für die 8. Auflage des Festivals in 2026 laufen bereits auf Hochtouren, wie Heike Tauer-Schneider berichtet. Sie vertritt den DenkmalKunst e.V. nach außen und wird im frisch gewählten Vorstandsteam neben Conny Staub (Finanzen), Hannelore Faulstich-Wieland (Schriftführerin), Britta Köwing (Organisation) und Bärbel Brockhoff (Bereich Ehrenamt) weiterhin an der Umsetzung des Festivals maßgeblich beteiligt sein: „Wir haben in den zurückliegenden Wochen und Monaten wichtige Vorarbeiten erledigt und liegen gut in der Zeit. Als nächstes steht das Einwerben von Fördermitteln an, die wir dringend für eine Durchführung benötigen.“ Das Budget habe zuletzt rund 200.000 Euro betragen, wovon 90.000 Euro aus Fördermitteln stammten. Zudem spielte das Sponsoring eine wichtige Rolle. Man würde sich freuen, wenn man an der Seite der VR-Bank Südniedersachsen als Premium-Partner weitere Unterstützer gewinnen könnte.

Bürgermeister Tobias Dannenberg zeigte sich erfreut über die gefundene Lösung. Er hatte den Austausch zwischen Verein und HMM begleitet und vorangetrieben: „Kunst und Fachwerk bilden eine hervorragende Symbiose. Ich bedanke mich bei den ehrenamtlich Beteiligten herzlich für das seit 2007 gezeigte Engagement. Ich bin mir sicher, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HMM alles daran setzen werden, um das kommende DenkmalKunst-Festival erfolgreich zu gestalten, damit dieses an die bisherigen Erfolge anknüpfen kann.“

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